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Fototipps

in Fotos- und Geschichten 21.03.2008 17:04
von Admina • Besucher | 103 Beiträge

Alle Tierhalter freuen sich immer über hübsche Tierfotos, egal ob Schnappschüsse, Portraits oder Actionfotos. Aber jeder weiß auch, es ist gar nicht so einfach ein wirklich "schönes" Foto hinzubekommen.
Vielen fehlen aber einfach nur die kleinen hilfreichen Tipps, die aus einem einfachen Schnappschuss, ein ansehnliches Fotos für viele Aaaahs und Ooooohs machen.

Fangen wir mal an. Man braucht keine teure Kamera um gute Fotos zu machen. Man sollte nur einige Fehler schon beim abdrücken vermeiden.

1. Regel: Sei nach Möglichkeit mit der Kamera immer auf Augenhöhe deines Motivs, so vermittelst du dem Betrachter auch das Gefühl er verfolgt die "Szene" gerade selber. Ein Anblick von schräg oben oder schräg unten verzerrt meist nur und ist eher ungeeignet um das rüberzubringen was man zeigen möchte. Also beim Kaninchen im Gras, legst du dich am besten bäuchlings davor (Lacht nicht, andere zahlen für derartigen Sport )

2. Regel: Ein möglichst einheitlicher Hintergrund setzt euer süßes Ninchen am besten in Szene. Also räumt mal ein bisschen auf und schaut vorm abdrücken ob ein Schritt nach links oder rechts das Problem nicht schon löst. Ein unruhiger Hintergrund macht auch den Betrachter unruhig. Linien weitergedacht schießen ins Köpfchen und wirken so sehr destruktiv und eher agressiv. Harmonie ist das Zauberwort. Manch unruhigen Hintergrund kann man auch einfach mal mit einer einfarbigen Decke zuhängen.

3. Regel: Vermeidet den Blitz zu nutzen. Blitzen hat nicht nur optische Nachteile beim Foto, die Augen jedes Tieres sehen eher aus wie Aliens, das Licht lässt die Farben hart und kalt wirken und es gibt unschöne harte Schlagschatten. Fast jede Kamera hat heute die Möglichkeit auch im Automatikmodus den Blitz zu unterdrücken. Wie das geht, steht in der Bedienungsanleitung der Kamera oder ist häufig durch einen durchgestrichenen Blitz gekennzeichnet
Weitere Nachteile sind die psychologischer Natur: Die Tiere werden unruhig und haben keine Lust mehr fotografiert zu werden, erschrecken sich und schauen dementsprechend ängstlich auf den Fotos drein. Und sie lernen - sie finden es unangenehm und werden euch irgendwann direkt meiden, sobald sie eure Kamera sehen. Tiere die nicht derartig verschreckt werden, sind oft richtig tolle Fotomodelle und haben eher Spaß daran auf diese Art und Weise im Mittelpunkt zu stehen. Zu der Fragestellung ob ein Blitz auch gesundheitlliche Auswirkungen auf das Auge hat: Es ist wissenschaftlich nicht eindeutig nachgewiesen zum aktuellen Zeitpunkt. Das Gegenteil allerdings auch nicht und als Tierfreund möchte wohl niemand diesen Beweis wirklich einfordern! Es geht schließlich auch gut ohne Blitz
Sorgt bei schlechten Lichtverhältnissen dafür, dass alle anderen möglichen Lichtquellen eingeschaltet sind, die Dauerlicht geben. Zieht die Vorhänge mal ein Stückchen weiter auf, oder richtet die Schreibtischlampe etwas aus. Oft helfen auch Reflektoren, dafür braucht man auch kein Profizubehör. Ein weißes Blatt Papier, Laken, Wand, Styropor oder ähnliches gegenüber der Lichtquelle und euer Motiv dazwischen reicht schon aus. Möchte man ein angenehm warmes, goldenes Licht, ist z.B. die Rettungsdecke aus dem Verbandskasten ideal. Ihr seht also mit etwas Fantasie lassen sich auch schlechte Situationen verbessern. Kommt ihr gar nicht umhin einen Blitz zu benutzen, so dämpft ihr den Blitz etwas in dem ihr ein weißes Blatt Papier oder ein einfaches Papiertaschentuch davor haltet/hängt. Das Licht ist dann nicht ganz so hart und auch eure Tiere erschrecken nicht so heftig. Grundsätzlich aber sollte man den Blitz vermeiden, weil die Fotos damit einfah nur unschön werden.

4. Grundregel: Und das ist die wichtigste!!! Wenn euer Tier dann prima mitgemacht hat, dann vergesst die Belohnung nicht. Das ist das wichtigste dabei und euer Tier wird dann auch zukünftig gerne wieder Modell stehen. Schließlich sollen alle ihren Spaß daran haben

Für die Technikfreaks noch ein paar weitere Tipps, du weißt über die Bedeutung der ISO-Zahl? Dann nimm eine höhere bei schlechten Lichtverhältnissen, öffne die Blende und versuch die Verschlußzeit etwas zu erhöhen. Bei Actionfotos, nutzt du am besten den Sportmodus, der eine möglichst kurze Verschlußzeit hat. Wer den Luxus genießt eine Spiegelreflex zu nutzen kann bei der Digitalen Kamera im RAW-Format fotografieren und somit im Nachhinein die Blende noch öffnen.

Ich hoffe diese wenigen kleinen Tipps helfen dem ein oder anderen unter euch und ich bin gespannt auf eure Bilder

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