Meine liebe Mucki,

sechs Jahre lang hast du unser Leben bereichert und uns mit deiner zutraulichen und fröhlichen Art große Freude gemacht.
Zusammen mit deiner Freundin Struppi warst du unser erstes Meerschweinchen.

Nie wieder ist eins der folgenden Schweinchen so zutraulich geworden wie ihr beide.
Leider musste ich Struppi wegen eines Tumors schon vor Jahren gehen lassen, aber dennoch hattest du immer Freunde um dich herum.
Du warst die Einzige, die mich auf Schritt und Tritt begleitet hat, wenn ich im Stall und im Gehege unterwegs war.

Nach deiner Augenverletzung im Frühjahr musste ich deshalb den Ausgang ins Gehege sichern, denn du fandest eines Tages nicht den Weg zurück in den Stall.
Du hattest deinen Namen zu Recht, liebe Mucki, denn bei jedem Schritt hast du vor dich hingeplappert.

Am 16. Juni war ich wieder mit dir beim TA, denn plötzlich konntest du ein Hinterbein nicht mehr belasten.
Die Röntgenaufnahme zeigte, dass dein Knochen sich auflöste.

Noch hatte ich Hoffnung, dass es nur Arthrose sei und kein Tumor.
Du bekamst ein homöopathisches Medikament und dann auch ein Schmerzmittel.

Es ging dir zunächst noch gut.
Wenn ich in den Stall kam, warst du sofort quietschend und bettelnd zur Stelle.
Erstaunlich schnell warst du auf deinen 3 Beinen.

Doch seit 2 Tagen wusste ich, dass der Abschied nah war.
Du kamst nicht mehr auf mich zu.
Du gucktest mich mit großen Augen an, aber es fiel dir unendlich schwer, dich vorwärts zu bewegen.
Du hattest keine Kraft mehr, liebe Mucki.
Du warst müde, und deine Beinchen konnten dich nicht mehr tragen.

Dennoch hast du gut gefressen. Die anderen Schweinchen waren lieb zu dir.

Mucki, ich habe mich 2 Tage von dir verabschiedet und die Zeit mit dir noch einmal genossen.
Ich habe viel mit dir geredet, dich gestreichelt, denn das mochtest du sehr.

Heute morgen habe ich dich auf deinem letzten Weg begleitet, denn ich wollte nicht, dass du leiden musst.
Es sollte nicht so schlimm werden, dass du vor Schmerzen nicht mehr fressen würdest.
Auch deine Freundin Maffi war bei dir.

Du bist auf meinem Arm eingeschlafen, liebe Mucki.
Ich hoffe, du bist gut bei Struppi angekommen.
Grüß meine Süße von mir.

Mucki, es tut unendlich weh und ich vermisse dich so sehr.
Wenn ich in den Stall gehe, höre ich nicht mehr dein Knattern, das in den letzten Wochen so typisch für dich war.
Ich habe niemanden mehr, der mir um die Füße wuselt und den ich zum Fressen separat setzen muss.

Mucki, ich habe dich lieb.
Du warst ein ganz besonderes Schweinchen.
Ich werde dich nie vergessen.

In deiner Gruppe hast du dich wohlgefühlt.




Nach deiner Augenverletzung im Frühjahr.


Das letzte Bild...


Ich bin dankbar für die schönen Jahre mit dir, liebe Mucki!
Ich bin dankbar, dass ich dir weitere Schmerzen ersparen konnte,
obwohl ich dich so gerne länger bei mir gehabt hätte.

Du wirst immer einen besonderen Platz in unseren Herzen haben!
Leb wohl, mein Schatz!

Liebe Silke,

ich bin traurig, dass Mucki es nicht geschafft hat, habe ich doch so mit euch gehofft.
Ich bin mir aber ganz sicher, dass Mucki die langen Jahre die sie bei dir und im Kreise ihrer Familie gelebt hat, immer sichtlich genossen hat und sich dort sehr, sehr wohl gefühlt hat.
Wie bei alten Menschen, ist irgendwann die Lebensuhr abgelaufen und sie gehen von uns.
Sie hat dein Leben sehr mitgestaltet und bereichert und du durftest viel durch sie lernen.
Silke, ich drück dich mal ganz, ganz fest

Kleine hübsche Mucki, ich wünsche dir dort oben im Regenbogenland, ganz viel Spass. Du popcornst bestimmt schon mit deiner Struppi über die grünen Wiesen.
Mucki schick deiner Menschenmami bitte einen Stern in unsere Welt, damit sie weiß, dass es dir dort oben richtig gut geht.

Ich bin das tiefe Himmelsblau,
der schöne, frische Morgentau.
Sucht mich und blickt im Dunkeln in die Ferne -
bei Nacht bin ich das Funkeln eurer Sterne.
Und fragst Du das Schicksal, warum nur, warum?
Es kommt keine Antwort, das Schicksal bleibt stumm.
Verfasser: unbekannt