Nein, es ist nicht egoistisch.

Libby hat ja keinen Tumor oder sowas.
Bei schmerzhaften Tumorerkrankungen z.B. bin ich eindeutig dafür, das Tier zu erlösen.

Aber alt und müde werden und sich weniger bewegen können ist ein Bestandteil des Lebens, und auch ein normaler Sterbeprozess ist nichts Schlimmes für das Tier.

Der Mensch muss nur versuchen, auf die veränderten Bedürfnisse einzugehen, darauf zu achten, dass das Kaninchen es warm und trocken hat und genug zu essen bekommt. Dass es Ruhe hat, wenn es Ruhe haben möchte, usw.

Ich fand es auch immer sehr belastend, das Abbauen der kranken Kaninchen beobachten zu müssen, schließlich den Sterbeprozess zu begleiten. Aber ich wusste immer, dass es für die Kaninchen der richtige Weg war.

Die Euthanasie wäre einfacher gewesen, da vorhersehbar.
Aber Purzel und Funken wollten den Zeitpunkt selber bestimmen, wie auch Luise und David.
Bei Funken und Purzel musste ich es aushalten, da ich es Tage vorher ahnte.
Bei David und Luise kam der Tod doch eher überraschend.

Alle haben sehr entspannt ausgesehen.