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Luis sollte auf jeden Fall mehr Zeit bekommen und nicht euthanasiert werden.

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Hm...mit solch einem Rat wäre ich vorsichtig! Ich habe die letzten Röntgenaufnahmen von Louis gesehen und will gar nicht dran denken, wie die heutigen aussehen. Ich denke nicht, dass es hier noch um eine Heilung gehen kann. Es geht wohl eher darum, ihm ein wenig mehr Zeit zu geben. Und diese Zeit sollte so schmerzfrei wie nur irgend möglich sein. Bei einem dermaßen umfassenden Befund, der nicht nur einen großen Teil seiner Backenzähne betrifft, sondern auch seine Schneidezähne, sollte man auch offen dafür sein, wo die Grenzen des Machbaren sind.

Wann ist der richtige Moment für die Euthanasie bei einem unheilbar kranken Tier? Eine der schwersten Fragen überhaupt im Tierschutz und für jeden Tierhalter.

Michaela hat das Herz am richtigen Fleck und eine gute Tierärztin, die sich schon öfter schwierige Fälle mit Herrn Dr. Las. besprochen hat. Dieser Fall ist meiner Meinung nach aber sehr eindeutig. Man kann Louis nicht fast alle Zähne ziehen, wenn sein Kiefer noch nicht einmal das ziehen eines Zahnes verkraftet hat.
Ich bin der festen Überzeugung, dass Michaela Louis gehen lassen sollte, wenn mit Schmerzmitteln und Antibiose keine Schmerzfreiheit mehr erreicht werden kann. Eine weitere OP halte ich in seinem speziellen Fall nicht für sinnvoll.
Aber wenn man ihm mit Antibiose und Schmerzmitteln noch ein wenig mehr Lebenszeit schenken kann.....das wäre schön. Ich würde wirklich nicht an Schmerzmitteln sparen. Spätfolgen für Leber und Niere sind ja bei ihm nicht wirklich von Bedeutung.

Wenn sich die Hefen jetzt plötzlich extrem vermehrt haben, kann das auch indirekt durchs Veracin verursacht sein, weil eben die "gute" Bakterienflora zusammenbricht. Dies wiederum kann auch zu massiven Vermehrungen von unerwünschten o. sogar gefährlichen Bakterien führen. Daher wird Marboxyl gegeben. Die Hefenvermehrung soll also nicht unterdrückt werden, sonder die Bakterienvermehrung, die wiedrum wahrscheinlicher ist, wenn plötzlich starker Hefenbefall auftritt.

Ich bin mir 100% sicher, dass Michaela zur richtigen Zeit die richtige Entscheidung treffen wird. Sie ist eine Kämpferin, die aber auch sehen kann, wenn sie verloren hat.

LG
Christiane

Heute möchte ich einige Zeile über die letzten Wochen bei uns schreiben...
Es waren schwierige Zeiten für meine Kaninchengruppe und mich.

Mitte April ist Louis gestorben. Lange haben wir gekämpft, gehofft und Hilfe gesucht. Letztlich war alles vergebens. Es war zuviel für den Kleinen.
Es gab auch keine Bilder mehr von mir, weil ich wusste, dass auf der Kamera noch die letzten Bilder von Louis drauf sind...


Ich kontrolliere meine Kaninchen täglich zwei mal, weil ich Angst vor Maden habe. Bei der täglichen Kontrolle bis letzten Mittwoch abend keine Besonderheiten, bei allen Dreien (Felix, Happy und Schnuckerl). Alle fit und munter.

Letzten Donnerstag nahm das Drama am Morgen seinen Lauf. Beim morgentlichen Füttern hat mir Schnuckerl nicht gefallen.
Sie hat nicht gefressen, saß etwas isoliert von den anderen, ziemlich still, aber sonst sehr klar und munter. Ich wollte alle in den Garten gelassen, aber Schnuckerl wollte nicht.
Habe sie dann hoch gehoben und gemerkt, dass sie wohl etwas empfindlich im Bauchraum ist und sie starken Durchfall hat.
Am Abend vorher waren noch alle drei zusammen gekuschelt, munter und fit, haben gut gefressen, normaler Kotabsatz, keine Verklebungen oder Nässe und vom Verhalten her wie immer.

Ich hab auf eine Kollik (oder eine Vergiftung) getippt, sie in eien Transportkorb gepackt und gleich die Tierärtzin angerufen. Da ich in die Arbeit musste, wollte ich auf Nummer sicher gehen und sie nicht bis Mittag alleine lassen. Vor der Praxis haben wir noch gemeinsam gewartet und da ist mir aufgefallen, dass der Durchfall immer "wässriger" geworden ist. Sie hat auch einige Male "wie beim Kotabsatz" gedrückt, aber es "kam nichts". Sie hat sich streicheln lassen, wollte zu mir auf den Schoß... Schnuckerl war ganz klar und orientiert.
Die Tierarzthelferin hat sie mir abgenommen (ich war eh schon zu spät dran) und Schnuckerl wurde gleich nach eintreffen der Tierärztin als Notfall vor den anstehenden OP-Terminen drangenommen.

Auf dem Rötgenbild zeigte sich ein Blasenstein, der wohl in die Harnröhre gerutscht ist. Eine Blase war nicht zu sehen auf dem Röntgen. Noch bevor ein weitere Maßnahmen eingeleitet werden konnten und der Kontakt mit einer Nottierklinik eingeleitet werden konnte, ist Schnuckerl kollabiert. Der Blasenstein hat die Blase zerrissenn, alle Hilfe kam zu spät.

Am Freitag hab ich meine "restlichen" Kaninchen eingepackt und bei der Tierärtzin gleich mal durchchecken lassen. Happy und Felix sind munter und gesund.

Ende Dezember, bei der Zusammenführung, war ich schon mal mit Schnuckerl bei der Tierärtzin.
Damals haben wir ein Röntgenbild gemacht. Auf diesem Vergleichsröntgenbild, dass wir uns am Freitag angeschaut haben, ist keinerlei Anzeichen auf einen Blasenstein etc. zu sehen.

Aktueller Stand: Felix und Happy suchen die Schnuckerl-"Omi". Seit Donnerstag verlassen sie kaum den Stall, fressen auch schlechter. Sie wirken etwas "leblos" und sind seitdem ziemlich schüchtern geworden.

Nun hat ein neues Kaninchen den Weg zu mir gefunden. Hier die ersten Bilder von heute, als ich ihn gerade vom Tierarzt geholt habe:
Der Kleine (2,1 kg, ca. 3/4 Jahr alt, seit Mitte April kastriert) hat noch keinen Namen...

Oh wie entzückend ... :-) :-)

Während der Umbaumaßnahmen, war "Leonardo Frederico", den jeder nur "Schlappi" nennt, tagsüber im "Freilauf" - Happy IM Hasenfutterkorb...


Ihm scheint´s zu gefallen...


... Felix und Happy im Garten



(hoffentlich ab nächste Woche zusammen mit LEOnie)

Noch in der Provisorischen Unterkunft bekommt Schlappi bald einen eigenen "Unterbau"... (dort wo im Bild der rote Wagen steht)


... und dann will er vielleicht auch eine Herzensdame?

Schlappi in seiner momentanen Not-Unterkunft


Momentan wechselt er zwischen Gras und "seinem" Gehege - bis endlich das angesäte Gras aufgeht...






... als nächstes kommt der Unterbau - nachdem hier des öfters in der Gegend Marder gesehen werden, warte ich immer noch bis der bestellte "Sicherheitsdraht" ankommt, dann kann´s losgehen.

Felix und Happy








Leider vertragen sich die beiden Jungs nicht...
Schlappi hat Felix so schlimm im Gesicht verletzt, dass ich vor zwei Wochen in die Tierklinik musste. "Felix ist immer noch gezeichnet davon...









Jetzt ist alles wieder gut...

Die Happy gefällt mir sehr gut mit der geschnittenen Mähne.

Wir sehen uns am Samstag...... :-)

... als die "Kleinen, also Felix und Happy" bei der Vergesellschaftung mit Leonie bei Crissi waren, hat "Schlappi ausgiebig den Garten genossen...







Ein süßes Kerlchen ist er ja schon...


Hier die ersten Bilder von heute Mittag beim "Heimholen" von Felix, Happy und Leonie...
summasummarum eine absolut problemlose Vergesellschaftung





gestatten: Leonie

Happy, Felix und Leonie im Stall, Schlappi und Kater Tarsus im Schlappi-Gehege davor...
...ach ja, es regnet, donnert und blitzt....